Meisterhafte „Retterin“: Lea Kötter bei Rettungssport-EM

Lüneburg. Sie hat schon Routine, trotzdem wartet eine neue Erfahrung: Lea Kötter startet am Wochenende bei der Rettungssport-Europameisterschaft. Beim Wettbewerb in Brügge/Blankenberge (Belgien) ist sie zum dritten Mal in Folge bei der EM dabei. „Ich freue mich total. Damit habe ich am Jahresanfang überhaupt nicht gerechnet“, sagt sie über den Platz im Nationalteam.

Erster Start in der offenen Kategorie

Nach zwei Jahren bei den Junioren geht‘s erstmals in die offene Kategorie mit den Erwachsenen. „Die Konkurrenz ist dort stärker“, erwartet die 19-Jährige. „Ich möchte beweisen, dass ich in diesem Bereich mithalten kann.“ Kötter geht in den Kategorien Ski, Beach-Flag und Beach-Sprint an den Start. Ihr Ziel: „Wenn die Bedingungen richtig gut sind, hoffe ich in meiner Hauptdisziplin Ski (einem Rundkurs auf einem Rettungskayak, Anm. d. Red.) aufs Finale. Ein Platz in den Top 8 oder Top 5 wäre gut. Und mit dem Team ist vielleicht eine Medaille drin …“ Der Erfolg ist auch abhängig von den Bedingungen: „Beim Wettkampf im Freiwasser hoffe ich, dass es möglichst wenig Wellen gibt …“ Denn anders als vor der belgischen Nordseeküste gibt‘s beim Training auf der Ilmenau keine Wellen. „Das ist das Spannende: Im Rennen kann alles passieren. Kriegt man die Welle nicht, wirft das auch Top-Leute zurück …“

Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. 40.000 Sportler sind bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aktiv, wollen sich im Wettkampf um Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Geräte beweisen. Lea Kötter kam beim Kurs fürs goldene Schwimmabzeichen zur Sportart, trainiert und startet für die DLRG Lüneburg. „Wir haben ein cooles Team, der Zusammenhalt ist super.“

Hinter dem Erfolg steckt viel Aufwand: Zehn Mal pro Woche wird trainiert. „Das sind häufig etwa zwölf Stunden“, schätzt Kötter. Sie ist froh, das Abi jetzt hinter sich zu haben: „Da bleibt mehr Zeit, auch für die Vorbereitung auf die EM.“

Den Platz im Nationalteam gab‘s nach drei erfolgreichen Qualifikations-Wettkämpfen. Doch nicht nur Punkte und Platzierung zählen: „Das Gesamtpaket muss passen. Man muss mitbringen, was gerade gebraucht wird.“

Ziel: Die WM 2024 in Australien

Internationale Auftritte sind für Lea Kötter nicht neu. Neben den beiden EM-Starts ging es 2022 bereits zur WM in Italien. „Dort sind auch die Australier und Neuseeländer dabei. Dort hat das eine viel größere Bedeutung, die haben viel bessere Bedingungen“, ordnet Kötter ein. Das sorgt für sportlichen Reiz: „Es ist eine coole Erfahrung, sich mit der Weltspitze zu messen!“ Deshalb hat sie schon die WM 2024 im Blick: „Die findet in Australien statt. Da würde ich gern an den Start gehen. Es wäre eine total tolle Reise in das Land, wo der Sport herkommt.“ Doch sie weiß: „Dafür muss ich mich verbessern, weiter an mir arbeiten – andere wollen es auch schaffen …“

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