
Lüneburg. Am Anfang gab‘s kleine Präsente, später strittige Argumente: Drei Tage nach der Landtagswahl konnte die Lüneburger Ratsvorsitzende Jule Grunau den neuen Landtagsabgeordneten aus dem Kreise des Stadtrats gratulieren. Süße Giebel und den Hinweis, die Lüneburger Interessen in der Landeshauptstadt mit Nachdruck zu vertreten, gab es von der Grünen Bürgermeisterin für Parteikollege Pascal Mennen, für Anna Bauseneick (CDU) und Philipp Meyn (SPD).
Anschließend stand vor allem das Thema Flüchtlingsunterkünfte im Mittelpunkt. Philipp Meyn und seine SPD-Kollegen kritisierten das aus ihrer Sicht zu zögerliche Vorgehen von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Wohncontainer hätte sie schon lange bestellen sollen, klagte die Fraktion. Die OB stellte sich vor ihr Rathausteam und schob die Verantwortung weiter zum Landkreis. Von dort hätte man kein grünes Licht erhalten, berichtete die Verwaltungschefin. Diese Aussage rief tags darauf wiederum Landrat Jens Böther auf den Plan: „Ganz ehrlich: Das müssen wir auch gar nicht“, sagte der Landrat, „das muss ich hier ganz deutlich sagen, dass diese Verantwortlichkeit bei der Hansestadt Lüneburg selber liegt.“ Mehr zum Zoff in der aktuellen Lünepost vom Wochenende, 15./16. Oktober.