
Landkreis. „Die Zeit der dezentralen Flüchtlingsunterbrinung ist vorbei“, kündigte Landrat Jens Böther in dieser Woche in Adendorf an. Der Wohnungsmarkt sei leergefegt, auch im Landkreis fänden die Gemeinden keine Unterbringungen mehr. Die einzige Lösung seien Sammelunterkünfte.
In der Stadt Lüneburg ist das schon länger der Fall. Hier werden bereits drei Turnhallen für Flüchtende vorbereitet. Darauf möchte man im Kreis möglichst verzichten, denn die Gemeinden verfügen über mehr Flächen. „Wir bündeln jetzt unsere Kräfte“, sagte Böther. Der Plan: ür die Unterbringung von Flüchtlingen sollen die Gemeindegrenzen fallen. Es werden Sammelunterkünfte im Kreis aufgebaut, die gemeinsam von allen Gemeinden geplant, organisiert und betrieben werden. Die Koordination übernimmt eine eigens aufgestellte Stabstelle.
„Es werden Unterkünfte entstehen, wo vorher keine waren“, sagt Böther. Er bittet schon jetzt die Anwohner um Verständnis: „In Europa ist Krieg. Das betrifft auch bei uns jeden Einzelnen“. Mehr dazu, wie die Kommunen die Flüchtlingswelle bewältigen wollen, lesen Sie in der Lünepost vom 22. Oktober.