Junge Frau (19) im Auto erstochen

Ein schreckliches Gewaltverbrechen schockiert Lüneburg. In der Nacht zu Dienstag wird eine junge Frau in ihrem Auto umgebracht. Ausgerechnet der Vater der Schülerin ist es, der die 19-Jährige wenig später tot hinter dem Steuer entdeckt. Woran und warum die junge Bringdienst-Fahrerin sterben musste, untersucht eine Mordkommission. Die hat schnell eine heiße Spur. Sie führt zu einem Bekannten des Opfers.

Von Jan Beckmann

Lüneburg. Der Regen prasselt in Strömen auf die weißen Overalls der Spurensicherer. Ihre Scheinwerfer und die grellgelben Blinklichter eines Abschleppwagens erhellen die Szenerie am Altenbrücker Damm. Wenige Stunden zuvor hat sich hier in der Nacht zu Dienstag ein grausiges Verbrechen zugetragen: Eine 19-Jährige wurde auf einem Parkplatz umgebracht.
Aus Polizeikreisen ist am Morgen zu erfahren, dass die junge Frau am Abend zuvor ihren Wagen hier, im Lüneburger Stadtteil Schützenplatz, abgestellt hatte und zur Arbeit gegangen war. Die 19-Jährige jobbte bei einem beliebten Burger-Restaurant am Schrangenplatz, das wegen Corona auf Bringdienst umgesattelt hat.

Als das Mädchen auch Stunden nach seiner Schicht im Lieferservice noch nicht wieder im Elternhaus im Osten des Landkreises eingetroffen ist, ist der Vater besorgt. Er steigt gegen 3 Uhr früh ins Auto, macht sich auf die Suche – und entdeckt wenig später die eigene Tochter auf ihrem Stamm-Parkplatz. Dort sitzt sie leblos und aufrecht im schwarzen VW-Van. Ihr Körper weist massive Stichverletzungen auf. Der Vater startet Wiederbelebungsversuche und ruft den Rettungsdienst. Doch jede Hilfe kommt zu spät.

Noch im Morgengrauen übernehmen die Experten aus dem Zentralen Kriminaldienst unter der Leitung von Kripochef Steffen Grimme die Ermittlungen. Ein Abschleppwagen der Firma Neubecker aus der Goseburg transportiert den VW Touran zur Wache, Beamte aus dem für Gewalttaten zuständigen Fachkommissariat 1 machen sich in weißen Schutz­anzügen auf Spurensuche.

In einer ersten knappen Pressemitteilung berichtet Sprecherin Antje Freudenberg am frühen Morgen von dem Tötungsdelikt. Zu Details und Hintergründen hält sie sich zu diesem Zeitpunkt noch bedeckt.

Kurze Zeit später durchkämmen Bereitschaftskräfte den Bereich am Bahndamm. Hier vermuten sie die Tatwaffe. Auch ein Spürhund kommt zum Einsatz. Die Suche gestaltet sich aufgrund des andauernden Regens zwar äußerst schwierig, aber sie ist erfolgreich: Am Eingang zum Parkplatz liegt ein blutverschmiertes Küchenmesser.

Nach und nach sickern nun weitere Informationen durch. Die 19-Jährige ist Schülerin in der Stadt und gilt als besonders zuverlässig. Sie wollte dieses Jahr eigentlich ihr Abi bauen.
Aus Ermittlerkreisen ist zu hören, dass es wohl eine Beziehungstat gewesen sein könnte. Offiziell ist das jedoch lange nicht. So betont Sprecherin Freudenberg auch mittags noch auf Nachfrage, dass in alle Richtungen ermittelt werde. Auch zur Art der Verletzungen hält sie sich bedeckt: „Die 19-Jährige aus dem Landkreis Lüneburg wies mehrere Verletzungen auf, die zum Tod geführt haben dürften“, verrät sie nur.

Auf der Wache haben ihre Kollegen zu dem Zeitpunkt bereits die Mordkommission eingerichtet. Sie ermittelt immer konzentrierter in Richtung Beziehungstat.

Es ist wohl die richtige Spur, denn am frühen Nachmittag wird bekannt: Die Ermittler haben einen Verdächtigen gefasst. Es ist tatsächlich ein Bekannter der jungen Frau. Er ist ebenfalls erst 19 Jahre alt.

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