Als im vorigen Jahr in Radbruch der beliebte Dorfladen seine Pforten endgültig schloss, waren viele traurig. Denn damit verschwand nicht nur das letzte Geschäft im Ort, sondern auch der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Bei „Unser Laden“ gab es nicht nur frische Brötchen, Briefmarken und die aktuelle Tageszeitung – hier traf man sich auch zum Klönschnack beim Kaffee.
Nun hat Radbruchs Bürgermeister Rolf Semrok gute Nachrichten: „Der Laden ist verkauft“, meldet er in seinem E-Mail-Newsletter. Der Käufer ist kein Unbekannter aus der Stadt, sondern ein waschechter Radbrucher: Thomas Werner will den Dorftreff wiederbeleben – und nicht nur das: Mit seinen umfangreichen Umbauplänen hat er bei der Gemeinde ein überzeugendes Konzept vorgelegt: So könnte in der Schäfer-Ast-Straße neben einem Lebensmittelmarkt mit regionalem Angebot und angeschlossenem Café auch noch eine Arztpraxis oder ein Friseursalon entstehen. Und neue Wohnungen will Werner auch schaffen.
Kleiner Haken: Umfangreiche Bauvorhaben brauchen ihre Zeit. So rechnet der neue Eigentümer nicht vor 2022 mit der Wiedereröffnung. Details zum neuen Laden – und warum Thomas Werner noch ein ganz bisschen skeptisch ist, lesen Sie in der Lünepost vom 15. Mai 2021.
