
Diese Tat erschütterte Norddeutschland: Im Januar erstach ein junger Deutscher (19) in Lüneburg seine gleichaltrige Freundin. Als mutmaßlicher Mörder von Jana D. steht seit Dienstag Fares A. vor der 2. Großen Jugendkammer des Lüneburger Landgerichts.
Unter großem Medien- und Zuschauerinteresse ist der Prozess gestartet. Lange vor Beginn warten schon Dutzende am Seiteneingang des Gerichts, um sich einen Platz im Zuschauerraum zu sichern. Wer hineinkommt – wegen Corona sind die Plätze deutlich beschränkt –, erlebt einen unscheinbar wirkenden Angeklagten.
Dass dieser 19-Jährige ein skrupelloser Mörder sein soll, beschreibt die Anklage der Staatsanwaltschaft. Demnach soll A. die Tat geplant haben. Weil er geahnt habe, dass Jana D. die Beziehung beenden wollte, habe er ein Küchenmesser eingesteckt und das nichtsahnende Mädchen spätabends nach der Arbeit abgeholt. Erst begleitete er sie zu ihrem Wagen – als die junge Frau dann im Auto tatsächlich von Trennung sprach, stach A. immer wieder zu. Danach warf er das Messer in einen Busch und flüchtete. Jedoch nicht lange: Nur Stunden später wurde Fares A. gefasst.
Mehr zu dem Prozessauftakt lesen Sie in der Lünepost vom 23. Juni 201.