
Lüneburg. Ohne Alexander Diercks ging in den vergangenen Jahren wenig bei Fußballklub Lüneburger SK. Als Vizepräsident und Mäzen, vor allem aber als Macher war der Unternehmer treibende Kraft. Und das nicht nur beim Neubau des Vereinsheims in der Goseburg. Auch beim ehrgeizigen (und letztlich am Anwohner-Veto gescheiterten) Stadionprojekt in Wendisch Evern war Diercks mit vollem Engagement dabei. Die aktuelle Standortdiskussion über eine Fläche am Bilmer Berg verfolgte er jedoch nur noch von außen. Dass es dort seit Monaten nicht mehr vorangeht, hat Alexander Diercks ziemlich gewurmt, berichten Insider.
Grund für seinen Rückzug ist das Schneckentempo beim Stadionprojekt zumindest offiziell nicht: „Ich stehe vor großen beruflichen Herausforderungen“, erklärt der Chef der Firmen Lowcotel und Datacolor. Da gehe es um viele Jobs und viele Millionen Euro, sodass fürs „Hobby“ LSK einfach keine Zeit mehr bleibe.
Der gerade aus der Regionalliga abgestiegene Fußballklub muss nun ohne seinen Macher auskommen. Präsident Sebastian Becker will sich Diercks‘ Aufgaben im Vorstand mit Schatzmeister Henning Constien teilen. Neuwahlen soll es im Herbst geben, Gespräche mit potenziellen Nachfolgern sollen laut LSK-Pressesprecher Fabian Köppe bereits laufen. Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Lünepost vom Wochenende, 16./17. Juli.