Für weniger Stress am Stint

Lüneburg. Der Sommer naht, steigende Temperaturen locken die Lüneburgerinnen und Lüneburger zum Feiern nach draußen. Besonders beliebt ist und bleibt der historische Stintmarkt. Damit es zwischen Feiernden, Anwohnern und Gastronomen nicht zum Streit kommt, wie in den vergangenen Jahren, hat die Stadt einige Maßnahmen vorbereitet.
Ein zentraler Baustein: Auch in diesem Jahr werden Streetworkerinnen und Streetworker im Auftrag der Stadt an den Wochenenden unterwegs sein, um an den zentralen Treffpunkten nach dem Rechten zu sehen, bei Konflikten zu vermitteln und zu Rücksicht und Respekt aufzufordern.

Streetworker nachts unterwegs

„Das Konzept hat sich bewährt“, ist Lüneburgs Sozialdezernent Florian Forster nach Gesprächen, u. a. mit Jugendlichen, überzeugt. Die Streetworker vom Lebensraum Diakonie werden daher bald wieder im Einsatz sein und während des gesamten Sommers in den Abend- und Nachstunden in der Innenstadt ihre Runden drehen.
Um von Seiten der Stadt in engem Kontakt mit allen Beteiligten zu bleiben und gemeinsam Lösungen zu finden, installiert die Hansestadt außerdem mit Sonja Jamme eine feste Ansprechpartnerin eigens für das Thema „Feiern im öffentlichen Raum“. Forster erklärt dazu: „Frau Jamme wird Ideen, Wünsche und Belange aufnehmen, Interessens­abwägungsprozesse koordinieren und dann gemeinsam mit den zuständigen Fachbereichen entsprechende Maßnahmen initiieren, deren Umsetzung begleiten und die Wirksamkeit evaluieren.“

Auch andere Treffpunkte im Blick

Ziel der Stadt sei es, das Thema auch für weitere beliebte Treffpunkte im Blick zu behalten. „Wir wollen hier gemeinsam gute Lösungen finden und haben neben dem Stint den Kurpark, den Kreidebergsee, den neuen Skatepark und andere Treffpunkte im Blick“, macht der Sozialdezernent deutlich. Ganz konkrete Maßnahmen, die am Stintmarkt schnell umgesetzt werden, betreffen das Thema Müll und Schmutz. „Die AGL wird die Kapazitäten an öffentlichen Mülltonnen im Wasserviertel verdoppeln“, erklärt Lüneburgs Ordnungs- und Verkehrsdezernent Markus Moßmann. Darüber hinaus prüft die Stadt derzeit mögliche geeignete Standort für eine öffentliche Toilette am Stintmarkt. Favorisiert wird dafür aktuell die Salzstraße am Wasser in Richtung Treidelweg. Ziel ist es, den Toiletten-Container aus der Roten Straße spätestens nach „Lüneburg feiert!“ an den neuen Standort zu verlegen.
Die AGL wird außerdem in den nächsten Wochen zusätzliche Pfandringe in der Innenstadt anbringen, in denen leere Flaschen zur Mitnahme abgestellt werden können.

14 neue Fahrradstellplätze

Auch für Radfahrerinnen und Radfahrer will die Hansestadt etwas tun: Im Bereich Lünertorstraße/Am Werder wurden 14 zusätzliche Fahrradstellplätze eingerichtet. Damit stehen jetzt am östlichen Eingangstor zum Stint Abstellmöglichkeiten für mehr als 30 Fahrräder bereit. Weitere zehn Bügel sollen in den nächsten Wochen am Stintmarkt am Zugang von der Abtspferdetränke aus montiert werden.
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch: „Ich freue mich sehr, dass die Verwaltung über alle Dezernate hinweg aus den Erfahrungen der letzten Jahre konkrete Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt hat und bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern sowie insbesondere den Jugendlichen für die eingegangenen Anregungen.“ sp

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