
Lüneburg. Wo spielt der Lüneburger SK in der kommenden Saison? Bislang schien klar, dass der Oberliga-Absteiger auch weiterhin im Neetzer Jahnstadion kickt. Doch in der Lüneburger Fußballszene macht ein hartnäckiges Gerücht die Runde: Der LSK soll eine Rückkehr auf den VfL-Platz an den Sülzwiesen erwägen. Dort hatte der Klub, der 2014 seine traditionelle Heimat im Wilschenbruch verlor, schon von 2017 bis 2019 gespielt.
LSK und TuS Neetze sind gelassen
Beim LSK reagiert Henning Constien gelassen: „Wir möchten weiter in Neetze spielen. Der LSK hat den Vertrag unterschrieben, wartet auf eine Antwort aus Neetze“, sagt der Finanzvorstand. Er betont: „Die Zusammenarbeit ist überragend, wir haben ein sehr gutes Verhältnis zum TuS.“
Auch in Neetze: Gelassenheit. „Die Gerüchte nehmen wir zur Kenntnis, sagt TuS-Manager Marco Schulze. Er macht klar: „Unser Angebot steht, wir stellen die Anlage gern weiter zur Verfügung, helfen dem LSK gern.“ Derzeit ist Schulze noch im Urlaub, sagt: „Ich gehe davon aus, dass der LSK weiter in Neetze spielt und bin optimistisch, dass wir das nach meinem Urlaub klarmachen.“
Allerdings: Wie die Lünepost erfuhr, soll es am Montag im VfL-Präsidium um eine Nutzung der Anlage durch den LSK gegangen sein – Bedingung: LSK-Heimspiele an den Sülzwiesen soll es nur in der Landesliga geben.
Kein Grund zur Sorge für Anwohner
Käme es zu einer LSK-Rückkehr in die Stadt, wäre zumindest klar: Die Chance auf Fanzuspruch wäre größer als in Neetze, wo man mit dem ambitionierten Gastgeber um Resonanz buhlen müsste. Und anders als in Regionalliga oder (wie 2017) DFB-Pokal müssten die Anwohner an den Sülzwiesen keine „Fan-Invasion“ befürchten. Auch Umbauten wären nicht mehr nötig: Die Anforderungen in der Landesliga, in der der VfL noch bis 2021 selbst kickte, erfüllt die Anlage mit dem Toprasen spielend.
Übrigens: Auch in seinem Trainingszentrum Goseburg könnte der LSK Landesliga-Spiele bestreiten. Doch die Anlage ist jetzt schon überlastet, zudem will der Klub Rücksicht auf die Anwohner nehmen.