
Lüneburg. Eine Wildsau soll Jäger zur Solequelle der Lüneburger Saline geführt und damit den Grundstein für den Reichtum der Hansestadt gelegt haben – soweit die Sage aus dem Mittelalter. Diese Geschichte wird ab sofort in der Großen Bäckerstraße anschaulich: 160 cm lang, 90 cm hoch und 100 Kilo schwer ist die bronzene Salzsau, die der „Round Table 70 Lüneburg“ zu seinem 50-jährigen Bestehen mit Unterstützung durch den Old Table aus privaten Geldern gespendet hat. Am vorigen Freitag hat die feierliche Übergabe der Figur stattgefunden.
Eine charmante Botschafterin
Applaus brandete auf, als Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Lennart Maack vom Round Table das Tuch entfernten und das Tier zum Vorschein kam: „Ich freue mich sehr, dass die Salzsau dank Ihrer großzügigen Spende nun für alle gut sichtbar im Herzen der Innenstadt steht und ein neuer Anziehungspunkt werden kann“, dankte die OB dem Round Table, „die Salzsau ist eine charmante Botschafterin und ein beliebtes Symbol für die Entwicklung unserer Stadt. Wer weiß, vielleicht wird dieses Modell ja sogar einmal unser neues Wahrzeichen und bringt Reichtum.“
Blick geht in Richtung Rathaus
Nachempfunden ist die Bronze-Sau in ihrem Aussehen den Kunststoff-Schweinen, die im Jahr 2000 die Lüneburger Innenstadt bevölkerten. Aus gutem Grund, denn die Salzsau-Parade von damals – die Idee kam von Andrea Böttger und dem LCM-Vorgängerverein W&P – war Inspirationsquelle für die Round Tabler. „Bei dieser Aktion der Lüneburg Marketing hat sich gezeigt, dass die Salzsau bei der Bevölkerung gut ankommt“, erklärte Maack, „wir sind überzeugt: So eine sympathische Figur hat uns in Lüneburg gefehlt.“
Die Blickrichtung des Tieres geht Richtung Rathaus. Dort hängt auch der historische Knochen der „echten“ Salzsau aus der Sage.