
Lüneburg/Adendorf. Die Zeiten haben sich geändert, doch die Hilfe ist geblieben. Der ASB hat sich in der Region Lüneburg zu einem der größten Anbietern sozialer Dienstleistungen entwickelt. In diesem Jahr feierte der ASB sein 100jähriges Bestehen. Vergangenes Wochenende präsentierten sich alle Dienstleistungen auf dem Marktplatz. An diesem Wochenende wurde in Adendorf gefeiert.
Vorsitzende Andrea Schröder-Ehlers und Geschäftsführer Harald Kreft begrüßten zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, befreundeten Hilfsorganisationen, Samaritern aus ganz Niedersachsen und natürlich den Haupt- und Ehrenamtlichen ASB´ler aus Lüneburg. Der Saal war mit rund 250 Gästen gut besucht.
Beide sprachen Ihren Dank für die geleistete Arbeit und dem Engagement auf jedem einzelnen Arbeitsplatz aus, die wesentlich zur wachsenden Entwicklung des Kreisverbandes geführt haben.
Die Oberbürgermeisterin der Hansestadt Lüneburg Claudia Kalisch und der stellvertretende Landrat Norbert Thiemann dankten in Ihren Grußworten dem ASB, der mit seiner Hilfe unverzichtbar ist. Besonders das Engagement im Ehrenamt ist herausragend. Eine schlagkräftige Truppe, die immer anpackt, wenn Sie gebraucht werden. Dazu passte auch, dass zu Beginn einige Funkmeldeempfänger piepten, weil bei einem Verkehrsunfall zusätzliche Unterstützung benötigt wurde. Die Alarmierung war nicht eingespielt, wie Geschäftsführer Kreft zu berichten wusste.
ASB-Präsidentin Dr. Katarina Barley schloss sich dem an und warb unter anderem für eine Erleichterung bei der Freistellung von Ehrenamtlichen, wie beispielsweise bei der Flutkatastrophe im Ahrtal, wo auch der Kreisverband Lüneburg im Einsatz war.
Zeitreise in historischen Uniformen
Zwischen den Gastbeiträgen und Grußworten wurde die Geschichte des Kreisverbandsin drei kurzen Präsentationen vorgestellt. Hierfür warfen sich zwei Ehrenamtliche in historische ASB-Uniformen, die sie eigens für diesen Abend selber gestaltet hatten, und ließen die Gäste in 100 Jahre ASB eintauchen. 1923 wurde der ASB Lüneburg, damals noch Kolonne genannt, gegründet. Der Kreisverband hatte in seinen Gründungsjahren keinen eigenen Stützpunkt und kein eigenes Fahrzeug. Sämtliches Material, was vorhanden war, lagerte in Kisten verstaut bei den Helferinnen und Helfern zuhause. Anfänglich waren die Hauptaufgaben im Sanitätsdienst und der Breitenausbildung für die Bevölkerung.

Musikalische Untermalung gab es von der 1st Class Session, die im Anschluss an die Vorträge noch ein beeindruckendes Konzert gaben. Im Foyer gab es zusätzlich die Möglichkeit für die Gäste bei leckeren Essen und Getränken den Abend ausklingen zu lassen, zu Netzwerken oder sich eines der neuen Einsatzfahrzeuge vor den Helferinnen und Helfern vorführen zu lassen.
Vorsitzende und Geschäftsführer sind rundum zufrieden mit den Feierlichkeiten zu diesem besonderen Jubiläum. Sie versichern den Gästen, dass die Hilfe der Lüneburger Samariter auch in der Zukunft verlässlich für die Bürgerinnen und Bürger der Region zur Seite steht.