Wie TuS Neetze und der LSK erste Rückschläge wegstecken

Lüneburg/Neetze. Ein „Doppelpack der Enttäuschten“ bilden die Fußball-Landesligisten Lüneburger SK und TuS Neetze nach ihren ersten Saisonniederlagen am vergangenen Wochenende. Beide wollen es in ihren Heimspielen am kommenden Wochenende besser machen.

Der LSK muss am Samstag (16 Uhr/Sülzwiesen) gegen den FC Hagen/​Uthlede ran. Dann soll auch die 1:3-Pleite in Lindwedel-Hope vergessen sein. „Bitter und ärgerlich. Die Art und Weise war unnötig, ein Rückfall in die letzte Saison“, fand Coach Dennis Tornieporth, „dabei hatten wir das im Griff.“ Doch nach dem Dussel-Rot gegen Eliezer Correia Ca (Tornieporth: „Das war amateurhaft“) kam der LSK aus der Spur. „Das darf sich nicht wiederholen. Da braucht man Cleverness, und die erwarte ich von meiner Mannschaft“, macht der Coach deutlich. „Da sind auch die Führungsspieler gefragt.“

„Wir müssen an Grenzen gehen, um zu gewinnen“

Hagen kommt als Dritter nach Lüneburg. „Das ist ein Topteam. Danach wissen wir, wo wir stehen. Wenn man oben ein entscheidendes Wort mitreden möchte, muss man gewinnen! Dafür müssen wir ein anderes Gesicht zeigen“, fordert „Tornie“. Dass sein Team mit der Niederlage den Anschluss an Spitzenreiter und Titelkandidat Verden verlor und nun fünf Punkte Rückstand hat, spielt für Tornieporth derzeit keine Rolle: „Wir sind gut beraten, erstmal auf uns zu schauen. Damit haben wir mehr zu tun als gedacht.“

Neben Correia Ca werden dem LSK am Samstag noch zwei Routiniers fehlen: Stefan Wolk soll aufgrund von Problemen an der Achillessehne geschont werden. Rechtsaußen-Dribbler Marian Kunze hingegen ist fit, hat aber einen guten Abwesenheitsgrund: „Er heiratet am Samstag. Das ist akzeptiert“, lacht Tornieporth. Klar sei ohnehin: „Wir werden eine Elf haben, die in der Lage ist, ein Landesliga-Spiel zu gewinnen.“ Er weiß: „Wir sind nicht das Maß aller Dinge, müssen an Grenzen gehen, um zu gewinnen.“
Das sollen auch die Fans sehen. Der Coach freut sich über die gute Heimkulisse an den Sülzwiesen. „Die Leute kommen gern, weil sie spüren, dass die Mannschaft Lust hat. Da sieht man, was man mit mutigem Fußball bewirken kann.“ Ein Beispiel sei der Dauerkarten-Verkauf: „Selbst in der Regionalliga wurden nicht so viele verkauft!“

Am Sonntag kommt der LSK-Bezwinger nach Neetze

Auch Ligakonkurrent Neetze musste sich am Sonntag beim TSV Etelsen durch einen aus TuS-Sicht umstrittenen Elfmeter 0:1 erstmals in der Saison geschlagen geben. Der sportliche Leiter Friedhelm Mienert sah sein Team eigentlich obenauf. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, aber trotzdem eine gefühlte Niederlage.“ Er betont: „Wir wissen um unseren Weg. Wir waren davor seit Ende Juni ungeschlagen. Das ist für Neetze eine sensationelle Bilanz!“ Der Zeitpunkt der Niederlage kommt für Mienert nicht überraschend: „Die Mannschaft ist im Wandel, wir haben die Messlatte höher gelegt. Jetzt kommt die Erkenntnis, wie lang sich die Spieler strecken können.“

In der Partie gegen LSK-Bezwinger Lindwedel am Sonntag (15 Uhr) ist wieder voller Einsatz angesagt. „Eine ambitionierte Mannschaft mit starker Offensive“, erwartet Mienert im Neetzer Jahnstadion. Er sieht nach der Doppel-Niederlage von LSK und TuS eine neue Situation in der Liga: „Verden ist bisher glatt durchmarschiert, das ist eine klare Aussage. Wir brauchen jetzt neue emotional aufgeladene Ziele“, blickt er auf die fünf Punkte Rückstand zum Spitzenreiter. „Jetzt geht‘s um die ‚Road to Derby‘!”, nimmt der Sportchef das direkte Duell zwischen LSK und seinem TuS am 15. Oktober in den Blick. „Das wird ein riesiges Event, da will jeder dabei sein“, ruft er ein Schaulaufen um die Kaderplätze aus. Das Ziel beim TuS: Bis zum Derby die aktuelle Position zu halten. Mienert ist überzeugt: „In Bestbesetzung sind wir nicht zu schlagen – und das war bisher schon schwer.“ Er hofft auf ein baldiges Comeback des verletzten Raphael Thinius: „Das ist unser Spielmacher aus der Tiefe auf der linken Seite. Er sorgt für Tempo und Kreativität. Sein Fehlen ist für uns nicht zu verkraften.“

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