
Lüneburg. Links Geschäfte, rechts Supermarkt, vorne Bierkneipe, hinten Altglascontainer – und dazwischen ganz viel Betongrau: Der Thorner Markt im Lüneburger Stadtteil Kreideberg gehört mit Sicherheit nicht zu den schönsten Plätzen der Stadt. Entstanden ist er in den Sechzigern, als das Viertel als „Musterbauprogramm“ mit Hochhäusern, Nahversorgern und kreuzungsfreien Straßen erschlossen wurde. Rund 50 Jahre danach ist er immer noch das Zentrum eines der größten Lüneburger Stadtteile, denn auch die Sparkasse, eine Apotheke, Schulen und die Pauluskirche liegen in direkter Umgebung.
Doch der Thorner Markt mit seinen Waschbetonmauern, den trostlosen Pflanzkästen und dem unebenen Betonpflaster ist in die Jahre gekommen. Doch Veränderung kündigt sich an.
Bäume und Hochbeete statt Betonfläche
Lüneburg. Links Geschäfte, rechts Supermarkt, vorne Bierkneipe, hinten Altglascontainer – und dazwischen ganz viel Betongrau: Der Thorner Markt im Lüneburger Stadtteil Kreideberg gehört mit Sicherheit nicht zu den schönsten Plätzen der Stadt. Entstanden ist er in den Sechzigern, als das Viertel als „Musterbauprogramm“ mit Hochhäusern, Nahversorgern und kreuzungsfreien Straßen erschlossen wurde. Rund 50 Jahre danach ist er immer noch das Zentrum eines der größten Lüneburger Stadtteile, denn auch die Sparkasse, eine Apotheke, Schulen und die Pauluskirche liegen in direkter Umgebung.
Doch der Thorner Markt mit seinen Waschbetonmauern, den trostlosen Pflanzkästen und dem unebenen Betonpflaster ist in die Jahre gekommen. Doch Veränderung kündigt sich an.
„Thorner Platz in neuem Gewand“ hieß vor einem Jahr ein Beteiligungskonzept mit Anwohnerinnen und Anwohnern vom Kreideberg. Gemeinsam wurden Ideen für ein grüneres Zentrum erdacht. Nach Ortsterminen mit Ordnungsamt, Behindertenbeirat und Marktbeschickern stellte Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin für Grün, das Konzept und seine Finanzierung in den letzten Wochen in mehreren Ausschüssen vor. Wichtigster Baustein ist laut Hesebeck die Entsiegelung der großen Betonfläche. Im Zentrum des Platzes soll dann zwar keine Grünfläche, aber immerhin eine „wassergebundene Wegedecke“ entstehen. Auf diese kommen Laubbäume und mehrere Hochbeete – „und zwar hochwertige Kästen, nicht solche, wie sie aktuell in der Innenstadt stehen“, betont die Fachbereichsleiterin. Dazu werden die bestehenden Beete neu bepflanzt – und die Stände der Marktbeschicker neu positioniert. Sie verkaufen ihre Waren künftig rund um die neue grüne Fläche.
Der Thorner Markt ist nur eins von drei Projekten, die den Kreideberg lebenswerter machen sollen. Insgesamt 440.000 Euro hat die Stadt dafür aus dem Bundesförderprogramm „Grün verschafft sich Raum“ eingeworben.
Zusammen mit den beiden anderen Projekten am Ostpreußenring und an der Stöteroggestraße soll eine grüne Verbindung zwischen dem Naherholungsgebiet Kreidebergsee und den Gartenkolonien Richtung Ochtmissen entstehen. An den Straßen werden dafür u. a. überschüssige Parkplätze entsiegelt und begrünt. Auch der nördliche Teil des Radweges an der Stöteroggestraße soll zugunsten von Blühstreifen weichen. Denn für diesen bestehe keine Benutzungspflicht mehr. „Die Radfahrer nutzen dort ohnehin schon die Straße“, weiß Uta Hesebeck.
Dass am vorigen Wochenende ein Anwohner und zwei Lokalpolitiker ausgerechnet diese Entsiegelungen in der Lünepost gefordert hatten, hat die Fachbereichsleiterin verwundert zur Kenntnis genommen: „Zwei der drei Herren sollten die Präsentationen längst kennen. Ich habe sie in mindestens vier, fünf Ausschüssen gezeigt“, sagt sie. Gemeint sind die Ratsmitglieder Martin Lühmann (Grüne) und Jens-Peter Schulz (SPD). Beide sitzen u. a. im Mobilitätsausschuss. Und dem hatte Hesebeck die Maßnahmen sowie den Zeitplan zuletzt vorgestellt.
Vorstoß von zwei
Ratsmitgliedern verwundert
Ausschreibungen zur Umgestaltung des Thorner Platzes sollen noch in diesem Jahr erfolgen. 2024 ist dann die Entsiegelung und Begrünung von Parkplätzen am Ostpreußenring dran – und 2025 folgt der alte Radweg an der Stöteroggestraße.
„Jede Maßnahme, die das Klima in der Stadt verbessert, ist wichtig. Darum gehen wir als Stadt mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog voran“, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. „Den haben wir in den entsprechenden Ausschüssen vorgestellt. Selbstverständlich freuen wir uns über engagierte Bürger, die an unseren Klimazielen mitarbeiten möchten.“
„Thorner Platz in neuem Gewand“ hieß vor einem Jahr ein Beteiligungskonzept mit Anwohnerinnen und Anwohnern vom Kreideberg. Gemeinsam wurden Ideen für ein grüneres Zentrum erdacht. Nach Ortsterminen mit Ordnungsamt, Behindertenbeirat und Marktbeschickern stellte Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin für Grün, das Konzept und seine Finanzierung in den letzten Wochen in mehreren Ausschüssen vor. Wichtigster Baustein ist laut Hesebeck die Entsiegelung der großen Betonfläche. Im Zentrum des Platzes soll dann zwar keine Grünfläche, aber immerhin eine „wassergebundene Wegedecke“ entstehen. Auf diese kommen Laubbäume und mehrere Hochbeete – „und zwar hochwertige Kästen, nicht solche, wie sie aktuell in der Innenstadt stehen“, betont die Fachbereichsleiterin. Dazu werden die bestehenden Beete neu bepflanzt – und die Stände der Marktbeschicker neu positioniert. Sie verkaufen ihre Waren künftig rund um die neue grüne Fläche.
Der Thorner Markt ist nur eins von drei Projekten, die den Kreideberg lebenswerter machen sollen. Insgesamt 440.000 Euro hat die Stadt dafür aus dem Bundesförderprogramm „Grün verschafft sich Raum“ eingeworben.
Zusammen mit den beiden anderen Projekten am Ostpreußenring und an der Stöteroggestraße soll eine grüne Verbindung zwischen dem Naherholungsgebiet Kreidebergsee und den Gartenkolonien Richtung Ochtmissen entstehen. An den Straßen werden dafür u. a. überschüssige Parkplätze entsiegelt und begrünt. Auch der nördliche Teil des Radweges an der Stöteroggestraße soll zugunsten von Blühstreifen weichen. Denn für diesen bestehe keine Benutzungspflicht mehr. „Die Radfahrer nutzen dort ohnehin schon die Straße“, weiß Uta Hesebeck.
Dass am vorigen Wochenende ein Anwohner und zwei Lokalpolitiker ausgerechnet diese Entsiegelungen in der Lünepost gefordert hatten, hat die Fachbereichsleiterin verwundert zur Kenntnis genommen: „Zwei der drei Herren sollten die Präsentationen längst kennen. Ich habe sie in mindestens vier, fünf Ausschüssen gezeigt“, sagt sie. Gemeint sind die Ratsmitglieder Martin Lühmann (Grüne) und Jens-Peter Schulz (SPD). Beide sitzen u. a. im Mobilitätsausschuss. Und dem hatte Hesebeck die Maßnahmen sowie den Zeitplan zuletzt vorgestellt.
Vorstoß von zwei Ratsmitgliedern verwundert
Ausschreibungen zur Umgestaltung des Thorner Platzes sollen noch in diesem Jahr erfolgen. 2024 ist dann die Entsiegelung und Begrünung von Parkplätzen am Ostpreußenring dran – und 2025 folgt der alte Radweg an der Stöteroggestraße.
„Jede Maßnahme, die das Klima in der Stadt verbessert, ist wichtig. Darum gehen wir als Stadt mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog voran“, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. „Den haben wir in den entsprechenden Ausschüssen vorgestellt. Selbstverständlich freuen wir uns über engagierte Bürger, die an unseren Klimazielen mitarbeiten möchten.“