Schiri wechselt die Seiten: Vom Rasen zu den „Rosen“

Eine „halbbekleidete Frau“ sah das Drehbuch in einer Szene neben „Rosen“-Star Hardy Krüger alias „Ralf“ vor – für Komparsin Anne Heuer eine besondere Begegnung. Foto: ARD/Studio Hamburg Serienwerft GmbH

Brietlingen. So manche Schauspielerei hat Anne Heuer schon erlebt. Seit 15 Jahren ist sie Fußball-Schiedsrichterin, kommt in den Ligen der Region viel rum. Jetzt gab’s für sie einen echten Seitenwechsel – vom Rasen vor die Kamera einer TV-Produktion. Am Dienstag, 24. Oktober, ist sie als Komparsin in einer Szene der Erfolgs-Telenovela „Rote Rosen” zu sehen.

Anfang Juni hatte die Brietlingerin einen Aufruf in einem Social-Media-Post gesehen: „Junge Frau ab 20 gesucht, die sich in Unterwäsche zeigen möchte.” – „Warum nicht?”, dachte sich Heuer, „ich habe kein Problem damit, mich zu zeigen.” Schnell war alles klar: „Ich habe zwei Bilder hingeschickt, dann kamen schnell die Zusage und das Drehbuch.”

Obwohl Anne Heuer bislang noch keine Erfahrung vor der Kamera hatte – „ich saß lediglich mal bei ‚Wer weiß denn sowas?’ im Publikum“ –, machte sie sich ohne Lampenfieber auf den Weg zum Dreh. „Ich bin generell nicht kamerascheu”, sagt sie lachend. Zudem kam bei der Produktion in der Lüneburger Lilienthalstraße gleich Wohlfühl-Atmosphäre auf: „Das ganze Team hat sich super um mich gekümmert!”, ist Heuer noch immer begeistert vom Teamgeist in Garderobe, Maske und am Set. „Niemand hat mich anders behandelt, weil ich kein ‚echter’ Schauspieler bin.”

„Mir war vorher gar nicht bewusst, wie berühmt er ist.“

In „ihrer” Szene spielt die 29-Jährige eine pikante Rolle: „Malte schießt kompromittierende Fotos mit Ralf und einer halbbekleideten Frau, bis Marvin dazwischenkommt und Ralf ins Krankenhaus bringt”, heißt es in der Beschreibung der Folge. Heuer ist die „halbbekleidete Frau” – und „Ralf” ist Staatsanwalt Ralf Sobotta, gespielt von Schauspielstar Hardy Krüger jr. – und der liegt in der Szene ohnmächtig auf dem Bett.

„Mir war vorher gar nicht bewusst, wie berühmt er ist – sonst wäre ich garantiert viel aufgeregter gewesen”, lacht Heuer, die im Alltag als Büroangestellte beim Landkreis arbeitet.
„Im Drehbuch stand ich als ‚Frau ohne Ton’ drin, aber dann hab’ ich auch mal ‚ja’ oder ‚nein’ gesagt, weil es für alle besser zur Szene passte.” Beeindruckt ist sie auch vom Aufwand für die Produktion. „Ich war zweieinhalb, drei Stunden im Studio, inklusive der Vorbereitung”, erinnert sich Heuer an den Dreh im Juni – und das für wenige Minuten auf dem Bildschirm. Gespannt verfolgt hat die „Rosen-Premiere” von Anne Heuer übrigens eine „doppelte Kollegin“: Hanna Hofmann gehört seit 2019 in der Rolle der „Jolina” zur Rosen-Stammcrew, ist eine von Heuers besten Freundinnen und steht ebenfalls als Fußball-Schiedsrichterin auf dem Platz.

Jetzt ist Heuer gespannt auf die Reaktionen nach der Ausstrahlung. „Ich durfte ja noch nichts verraten, habe aber allen den Termin geschickt. Viele haben versprochen, einzuschalten”, sagt sie lachend – und hätte durchaus Lust auf eine Wiederholung: „Ich würde es cool finden! Es wäre ein großer Traum, da öfter mitzuspielen.” Die Story jedenfalls sitzt bald sicher: „Ich war vorher totaler Rosen-Laie. Seit August schaue ich regelmäßig – ich will ja wissen, wie es zu ‚meiner’ Szene kommt …”. Doch zunächst ist klar: Die nächsten Szenen für Anne Heuer dürften erstmal wieder auf dem grünen Rasen spielen …

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