Führungswechsel beim LSK: Becker geht, Marquardt kommt

Lüneburg/Heiligenthal. Reibungsloser Machtwechsel beim Fußballverein Lüneburger SK: 60 Mitglieder wählten Donnerstag in der Wassermühle Heiligenthal einen komplett neuen Vorstand. Vorsitzender Raphael Marquardt geht mit den zweiten Vorsitzenden Kay Kirchmann und Manfred Nitschke, Schatzmeisterin Stephanie Meußer sowie den Fußball-Abteilungsleitern Heiko Kreis und Thomas Oelkers an den Start.

Aber der Reihe nach. Ein letztes Mal führte Präsident Sebastian Becker durch die Versammlung – gewohnt souverän, ja beschwingt. Da wirkte einer fast erleichtert, das zeit-, nerven- und auch geldraubende Amt nach acht Jahren abzugeben.

Der Schuldenberg wurde abgebaut

Es waren schwierige Jahre. „Als wir 2016 antraten, hatte der LSK 385.000 Euro Schulden“, blickte Becker zurück. Der Schuldenberg ist auf 61.500 Euro geschmolzen. Dazu hat der LSK heute ein Anlagevermögen von 123.000 Euro (Vereinsbusse, LED-Flutlicht in der Goseburg). Eine grandiose Bilanz, an der Schatzmeister Henning Constien mit unermüdlichem Einsatz maßgeblich beteiligt war. Die Mitglieder honorierten diese wirtschaftliche Glanzleistung mit großem Beifall und einstimmiger Entlastung.

Weniger erfolgreich lief es im sportlichen Bereich, zwei Abstiege in den vergangenen zwei Jahren. „Wir haben nicht alles richtig gemacht“, gab Constien zu. Er verwahrte sich aber vehement gegen den wiederholten Vorwurf, der Vorstand habe den LSK „kaputtgespart“. Man habe immer genügend Geld für einen starken Spielerkader zur Verfügung gestellt, beteuerte Constien. Beckers Bilanz: „Wir hatten viel Arbeit, aber auch viel Spaß – meistens.“

Dann vollzog der Präsident seine letzte Amtshandlung: Wahlen. Für die zwei Kassenführer-Posten gab es drei Kandidaten: Erhard Rölcke, Heidi van Eck und Constien. Becker schmunzelte: „Ein Novum. Das Amt muss sehr attraktiv sein.“ Rölcke zog zurück, keine Kampfabstimmung, van Eck und Constien wurden gewählt.

Anschließend Vorstandswahl. Der Unternehmer Raphael Marquardt, ein Ex-LSK-Spieler, stellte sich als Kandidat fürs Amt des Vorsitzenden vor und präsentierte sein neues Team. Alle wurden ohne Gegenstimme gewählt, die krankheitsbedingt fehlende Steuerfachangestellte Stephanie Meußer in Abwesenheit zur neuen Schatzmeisterin und Nachfolgerin von Henning Constien.

Der konnte es sich an dieser Stelle nicht verkneifen, seinem vereinsinternen Dauerkritiker noch mal eins auszuwischen: „Ich schlage Hartmut Schlomski als Schatzmeister vor“, sagte Constien. Der stets streitbare Ur-LSKer Schlomski bekam eine Stimme – die von Constien, der seine letzte Retourkutsche sichtlich genoss.

Nach der Wahl übergab Becker Mikro und Zepter an Marquardt. Der „Thronfolger“ dankte dem alten Vorstand und blickte kurz zurück. Denn seit einem Jahr war er bereits im LSK-Spielausschuss tätig, mit seinen neuen Vorstandskollegen Nitschke, Kreis und Oelkers. Man kennt sich also.

Dem Spielausschuss gelang es, das LSK-Team nach dem zweiten Abstieg weitgehend zusammenzuhalten, sogar massiv zu verstärken, u. a. mit Behrens, Meyer, Akkus, Weishaupt, Sanni – und dem neuen Trainer Tornieporth. Dass in dieser Besetzung derzeit nur Platz 4 in der Landesliga zu Buche steht, ist eher enttäuschend, aber Marquardt richtete den Blick schon nach vorne: „Wir tragen alle das LSK-Gen in uns. Wir wollen hier in respektvollem Miteinander etwas bewegen und wieder aufsteigen!“

Der Klub braucht dringend ein Stadion

Dazu braucht der LSK, derzeit mit der 1. Mannschaft zu Gast beim VfL Lüneburg, dringend ein Stadion. Zu dem Dauerthema sagte der SPD-Politiker, Kreissportbund-Vorsitzende und Ex-LSK-Kicker Philipp Meyn den Versammelten: „Der Sportpark am Bilmer Park wird kommen, allerdings hat die Stadtverwaltung das bisher nicht sonderlich vorangebracht. Aber wir machen jetzt per Ratsbeschluss Druck. Auch von den Vereinen muss mehr Druck kommen.“ Guter Tipp.

Am Ende gab‘s Blumen und Beifall für den scheidenden Vorstand mit Becker, Constien, Vizepräsident Ralf Dehning und Jugendvorstand Martin Wilke, der sich auch ohne Vorstandsamt weiter um „seinen“ LSK-Nachwuchs kümmern wird.

Eine weitgehend harmonische Versammlung also – nicht selbstverständlich angesichts der Probleme, in denen Lüneburgs Fußball-Traditionsverein steckt.

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