
Szenen wie aus einem schlechten Comic spielten sich am vergangenen Samstag in der Lüneburger Fußgängerzone ab. Mitten im Trubel gerieten sich zwei Männer (beide 45) in die Haare. Im Laufe der Auseinandersetzung prügelte der eine mit einer Bratpfanne auf seinen Widersacher ein. Das Opfer wurde im Gesicht und an der Hand verletzt. Worum es bei dem Streit ging – und warum der Angreifer ausgerechnet eine Pfanne bei sich hatte –, verrät die Polizei nicht.
„Er ging auf mich los – da hatte ich schon die Pfanne im Gesicht“
Wohl aber das Opfer: „Ein Obdachloser war beleidigt, weil ich ihm nur Kleingeld gegeben hatte“, erzählt Marcel M. (Foto) der Lünepost. „Er stand brüllend und drohend vor dem Café, in dem ich saß. Als ich dann raus bin, schrie er mich weiter an, fuchtelte mit einer Wokpfanne.“ Der Angreifer sei immer aggressiver geworden. „Er ging auf mich los, ich schubste ihn – da hatte ich schon die Pfanne im Gesicht.“ Anschließend seien beide zu Boden gegangen. „Ein Passant griff beherzt ein und zog mich vom Angreifer weg “, berichtet Marcel M., den rote Striemen im Gesicht und ein dicker Verband an der Hand wohl noch länger an die Auseinandersetzung erinnern werden.