Beatrice Egli: „Mit mir ist immer Action angesagt“

Lüneburg. Von der DSDS-Kandidatin zum nachhaltig erfolgreichen Schlagerstar: Die Schweizerin Beatrice Egli hat es geschafft. Am Donnerstag, 11. April, kommt die 35-Jährige in die Lüneburger LKH-Arena. Vorher gab sie der Lünepost gutgelaunt ein Interview.

Lünepost: Hallo Beatrice, in Vorbereitung auf Interviews googlen wir Journalisten immer gerne nach aktuellen News zu den Befragten. Bei dir war das sehr witzig, denn es kam als erstes: „Beatrice Egli reißt die Hose“. Was war da los?
Beatrice Egli (lacht): „Mit mir ist immer Action angesagt. Mein Team und ich wollten ein Video für Tiktok drehen, bei dem ich zu Boden fallen wollte. Ich habe mich voll und ganz in die Szene reingeworfen, im wahrsten Sinne des Wortes, und da war es um meine Hose geschehen. Ich musste so sehr lachen, dass das Behind-the-Scenes-Video inklusive kaputter Hose mehr Views bekommen hat, als das originale …“

Lünepost: Pannen auf der Bühne – wie gehst Du damit um?
Egli: „Mittlerweile zum Glück sehr gelassen und entspannt. Ich habe gelernt, über mich selbst zu lachen. Auch auf der Livebühne sind schon Kleidungsstücke gerissen oder mein Hosenstall stand nach einem schnellen Umzug auf. Das passiert. Dann lache ich eine Runde mit dem Publikum und weiter geht’s. Immerhin ist so jeder Abend wirklich besonders und man weiß bei mir nie, was man bekommt.“

Lünepost: Du bist seit elf Jahren im Geschäft, wurdest damals durch DSDS entdeckt und bist die einzige Show-Siegerin, die es dauerhaft geschafft hat, ihren Bekanntheitsgrad sogar noch zu steigern.
Heute sind die Siegerinnen und Sieger schneller in der Versenkung verschwunden, als sie aufgetaucht sind.

Egli: „Ich hatte einfach wahnsinniges Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Für mich persönlich ist DSDS natürlich etwas ganz Besonderes. Es ist der Startpunkt meiner aktuellen Karriere und ich bin dankbar, diese Chance erhalten zu haben. Ich hätte nie im Leben damit gerechnet, dass aus meiner Teilnahme bei dieser Castingshow so etwas Großes entstehen kann. Dass ich so viele Menschen mit meiner Musik erreichen, berühren und überzeugen konnte. Das ist nach wie vor unglaublich schön.
Genau aus diesem Grund – und weil ich weiß, was für ein großer, mutiger Schritt so eine Teilnahme ist, freue ich mich jetzt, gemeinsam mit Loredana, Pietro Lombardi und ganz besonders Dieter Bohlen auf der anderen Seite des Jury­pultes Platz zu nehmen und neuen Kandidaten genau diese Chance zu ermöglichen, die ich vor elf Jahren hatte.“

Lünepost: Der Schlager boomt mal wieder mächtig. Millionen gucken Florian Silbereisens TV-Shows, Roland Kaiser macht sogar Fußballstadien voll. Auch Du spielst bald ein XXL-Konzert in Kiel. Woher kommt das neue Schlager-Fieber? Haben die Leute Sehnsucht nach einer ‚heileren Welt‘?
Egli: „Bestimmt. Wie schön ist es denn, dass man durch den Schlager oder vielleicht auch ganz generell durch Livemusik einen Abend mal ganz kurz aus der Realität fliehen kann? Ich freue mich, wenn ich meinem Publikum auf einem meiner Konzerte einen Abend voller Leichtigkeit, Liebe und Mut schenken kann. Eingängige Texte – meist in Muttersprache – sowie Melodien, die sofort ins Ohr gehen, machen den Schlager aus. Und ich freue mich sehr, dass ich so meine ganz persönliche Liebe zum Schlager mit so vielen Menschen teilen kann.“

Lünepost: Apropos ‚große Hallen‘: Weißt Du eigentlich, dass Du nach Ina Müller erst die zweite Sängerin bist, die in der neuen Lüneburger LKH-Arena auf der Bühne stehen wird? Die Halle gilt als das Modernste, was in Deutschland aktuell bespielt wird.
Egli: „Das wusste ich nicht. Wie toll. Na, dann freu ich mich doch jetzt gleich doppelt.“

Lünepost: Hast Du denn noch Erinnerungen an Deinen ersten Lüneburg-Auftritt? Das war 2020, beim Lüneburger Kultursommer. Ein Sitzkonzert an einem verregneten Abend in der Coronazeit … Diese Phase ist zum Glück vorbei, aber rückblickend: Wie waren diese Shows eigentlich für Euch Künstler?
Egli: „Ich erinnere mich sehr gut an ein Bild von mir in Regenmantel und mit Regenschirm auf dem Weg auf die Bühne. Die Coronazeit war natürlich für uns alle hart. Ganz besonders, weil einfach diese Live-Momente gefehlt haben. Der Austausch mit dem Publikum. Umso schöner und besonderer waren dann diese wenigen Abende so wie in Lüneburg. Die bleiben für immer im Herzen.“

Lünepost: Schauen wir nach vorne: Dein Erfolgsalbum „Balance“ erscheint nochmal neu. Warum das – und was ist neu?
Egli: „‚Alles in Balance – Leise‘ hat einfach noch mehr Raum gekriegt. Raum durch Tiefe. Songs, die vielleicht vorher zum Feiern dienten, bekamen hier noch einmal ein neues musikalisches Gewand. Diese klingen plötzlich, so ging es mir beim Singen zumindest, als ginge noch einmal eine andere Dimension auf, weil man einfach in den leisen Momenten noch mehr Platz lassen kann für die Gefühle, für die Sprache, für die Stimme und die Stimmung. Das Album kriegt, finde ich, vor allem durch diese Akustik-Versionen noch einen viel persönlicheren Zugang zu mir und zu den Songs selber. Und das macht eben genau die Balance aus. Genauso gibt es aber auch neue Remixe, die zum Feiern und Tanzen einladen, genauso wie drei neue Songs, die direkt ins Ohr gehen. Und als absolutes Highlight gibt es dieses Album sogar auf Vinyl. Da ist wirklich für jeden was dabei.“

Lünepost: Lass uns zum Schluss nochmal zurück zu Deinen aktuellen Schlagzeilen gehen: Laut Klatschpresse suchst Du immer noch nach dem passenden „Romeo“ – vielleicht findet der sich ja im Lüneburger Publikum?
Egli: „Da lasse ich doch mein Duett mit Florian Silbereisen für mich sprechen und sage: Das wissen nur wir …“

Lünepost: Beatrice, vielen Dank für das nette Gespräch – und viel Spaß bei Deinem Konzert in Lüneburg!bec

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