Dauerlösung für Marienplatz gesucht

Lüneburg. Es ist das Lieblingsprojekt der Oberbürgermeisterin: Die Entwicklung des Marienplatzes hatte Lüneburgs Verwaltungschefin Claudia Kalisch jüngst bei einem Termin im Medienhaus als schönstes Projekt ihrer bisherigen Amtszeit bezeichnet. Aus der zubetonierten Parkfläche neben der Ratsbücherei soll ein Ort zum Leben und Erleben für alle werden (LP berichtete). Erste Versuche zur Neubelebung der Fläche hat es bereits gegeben: erst durch die Camps der Klimaaktivisten, dann durch eine temporäre Begrünung samt Veranstaltungsprogramm. Jetzt soll die dauerhafte Umgestaltung in Form gegossen werden.

Unter dem Motto „Veränderungen als Chance“ gibt es am Samstag, 27. April, das erste Forum Marienplatz. Beim Aktionstag von 10 bis 14 Uhr sind alle Lüneburgerinnen und Lüneburger eingeladen, ihre Ideen für die Fläche einzubringen. An diesem und an vier weiteren Tagen geht es um die verschiedensten Themenschwerpunkte. Jedes Mal übernehmen andere Initiativen und Organisationen unter Federführung des Projekts „Engagierte Stadt“ die Regie.

Den Auftakt machen der VfL Lüneburg und die Lüneburger Gruppe von „Parents for Future“. „Unsere Vision: Ein Forum Marienplatz, das auch in Zukunft von Schulen, Sportvereinen, Stadtteilzentren, Kirchengemeinden und anderen aktiv genutzt wird“, sagen Angelika Becher und Günter Schadt von den Organisatoren. „Wir erstellen ein Modell des Platzes, an dem Interessierte ihre Ideen veranschaulichen können.“ Dazu gibt es Tanzvorführungen vom VfL und einer ukrainischen Kindergruppe, Infostände der beteiligten Initiativen, Getränke und Gebackenes.

Übrigens: Auch beim Stadtfestival „Lüneburg feiert“ vom 31. Mai bis 2. Juni wird der Marienplatz sein tristes Parkplatz-Dasein ablegen. Unter Regie von Veranstaltungsmacher Ben Boles („Feierabend-Kultur“) wird die Fläche zum ersten Mal kulturell bespielt. Dabei sind altbekannte Lüneburger Band und Künstler – außerdem erobern erstmals die Lünepost-Lokalhelden die Bühne.

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