Beliebt in der Vanlife-Szene: Hier ist Übernachten jetzt auch offiziell verboten

Lüneburg. Über eine Million Wohnmobile und Campingbusse sind in Deutschland zugelassen. Und der Vanlife-Trend ist ungebrochen – das zeigt sich jetzt in den Ferien wieder auf den rappelvollen Stellplätzen an den Lüneburger Sülzwiesen.

Viele Camper möchten es aber noch ursprünglicher. Sie brauchen keinen Strom, keine Frisch- und Abwasserversorgung. Freistehen ist ein Trend, den viele „Vanlifer“ bei Instagram zelebrieren. Einfach den Bus irgendwo im Grünen abstellen, das Bett umklappen und die Freiheit genießen.

Spezielle Apps wie „park4night“ weisen auf die besten Plätze zum Übernachten hin – mit dem wenig überraschenden Nebeneffekt, dass dadurch die einst als Geheimtipps gehandelten Spots schnell überlaufen sind.

Auch für Lüneburg und das Umland gibt es diese vermeintlichen Insider-Tipps: „Schöner Waldparkplatz. Gut für die Hunderunde“ wird z. B. ein Platz am Düvelsbrooker Weg gelobt. Das Übernachten sei hier kostenlos für bis zu drei Wohnmobile möglich. Mit vier von fünf möglichen Sternen haben User die Fläche in der Nähe eines Waldkindergartens bewertet.

Doch mit der Idylle im Landschaftsschutzgebiet ist es seit ein paar Tagen vorbei – denn die Stadt hat dem nächtlichen Treiben ein Ende bereitet. „Übernachtungen aller Art verboten“ steht auf neuen Schildern. „Es gab an dieser Stelle häufiger illegale Camper und damit verbunden Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern“, erklärt Stadt-Pressesprecherin Ann-Kristin Jenckel auf Anfrage. „Wir erhoffen uns von dem Schild vor allem eine aufklärende und abschreckende Wirkung.“ Denn generell sei das Parken und Kampieren im Wald verboten.

Weitere Maßnahmen gegen Wildcamper seien erst einmal nicht geplant, jedoch kündigt die Sprecherin an: „Bei wiederholten Verstößen wird die Hansestadt Anzeige erstatten.

Erweiterung der Stellplätze an den Sülzwiesen?

Dass der reguläre Stellplatz an den Sülzwiesen immer öfter an seine Kapazitätsgrenzen stößt, hat man auch im Rathaus festgestellt. „Eine Erweiterung des Sülzwiesenstellplatzes liegt natürlich nahe“, sagt die Sprecherin. „Die Stadt und Lüneparken sind noch im Austausch darüber, ob und wie eine Erweiterung aussehen könnte.“ Aktuell weichen immer wieder Wohnmobilisten auf die Parkbuchten nebenan und manchmal auch auf die Festwiese aus.

Dass der Camper-Geheimtipp am Düvelsbrooker Weg aufgeflogen ist, hat sich in der Szene schnell herumgesprochen: In der Übernachtungsapp warnt mittlerweile ein User die Community vor dem neuen Verbotsschild.bec

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