In der Nacht zum Dienstag: Es hagelt Sternschnuppen

Landkreis. Die Sternschnuppen sind wieder da: Der Meteorstrom Perseiden erreicht in der Nacht zu Dienstag, 13. August, sein Maximum. Auch am Wochenende können Sternschnuppen bei klarem Nachthimmel schon beobachtet werden.

Frank Pfeifer, der Vorsitzende der Sternwarte Südheide in Hermannsburg, erklärt, wann wir unseren Blick wohin wenden sollten, um sie auch nicht zu verpassen. „Wenn wir in den Himmel schauen, stehen wir dem Universum direkt gegenüber, bis auf ein paar Sauerstoffatome ist da nichts zwischen uns“, macht Frank Pfeifer seine Faszination für den Nachthimmel deutlich.

Auch an diesem Wochenende wird er dort oben bei unbewölktem Himmel ein besonderes Schauspiel beobachten können: dutzende Sternschnuppen pro Stunde. Denn in der Nacht vom 12. auf den 13. August erreichen die Perseiden – wie jedes Jahr – ihr Maximum. Frank Pfeifer erzählt, was es zu dem Schauspiel zu wissen gibt.

Was sind die Perseiden?
Die Perseiden sind ein Meteorstrom, der in etwa aus der Richtung des Sternbildes Perseus zu kommen scheint, daher haben sie auch ihren Namen. Tatsächlich stammen die Sternschnuppen aber vom Komet 109P/Swift-Tuttle. Der hat im Laufe der Jahrhunderte Teilchen seines Kometenkerns entlang seiner Umlaufbahn verteilt. Jedes Jahr, wenn die Erde um den 12. August herum die Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt, treffen Kometenpartikel in rund 100 Kilometern Höhe und mit hoher Geschwindigkeit auf die Erdatmosphäre und leuchten als Meteore, sprich als Sternschnuppen, auf. „Die Teilchen sind meist nur so groß wie Staubkörner. Sie verglühen nicht nur, sie erwärmen auch die Luft und diese wird entlang der Sternschnuppenflugbahn ionisiert. Es entsteht also ein geladenes Gas in ihrer Umgebung. Wenn die geladenen Luftteilchen wieder in ihren neutralen Zustand zurückkehren, entsteht ein Leuchten ähnlich wie bei einem Blitz“, erklärt Pfeifer.

Wie schnell sind die Sternschnuppen?
Die Perseiden-Sternschnuppen sind besonders schnell. Die Teilchen treffen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometern pro Sekunde auf die Erdatmosphäre auf, das sind über 200.000 Kilometer pro Stunde.

Kann man auch am Wochenende schon Sternschnuppen sehen?
Ja. Auch nach und vor dem 13. August können die Sternschnuppen beobachtet werden. Das Aktivitätsmaximum der Perseiden liegt zwar zwischen dem 12. und 13. August, ihr Aktivitätszeitraum aber zwischen dem 17. Juli und dem 24. August. Also auch am Wochenende können in den frühen Morgenstunden bereits einzelne Sternschnuppen zu sehen sein.

Wo und wann sind die Perseiden am besten zu sehen?
Die Sternschnuppen sind nach Mitternacht am besten zu sehen. Dann dreht sich die Erde nämlich in die aus Beobachtersicht richtige Richtung und man kann die Perseiden auf sich zufliegen sehen. Wie Schnee, der auf ein fahrendes Auto trifft. Wenn Beobachter durch die Windschutzscheibe schauen, haben sie auch das Gefühl, dort am meisten Schnee zu sehen.
„Am besten ist es, den Blick nach Osten zu wenden, also in die Richtung, in der die Sonne aufgehen wird, nur etwas höher am Himmel“, sagt Pfeifer. „In manchen Jahren können bis zu 100 Sternschnuppen in der Stunde beobachtet werden, das war etwa 2018 der Fall. Das kommt aber nicht immer vor. Ich vermute, dass dieses Jahr eher zwischen 30 und 50 Sternschnuppen zu sehen sein werden.“

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