Lünepost und Landeszeitung ziehen um

Lüneburg. Nach mehr als acht Jahrzehnten am historischen Standort am Sande wird die Landeszeitung umziehen. Ende 2025, Anfang 2026 soll der neue Sitz des Medienhauses im Industriegebiet Hafen nahe der von Stern‘schen Druckerei bezugsfertig sein.

Am Sande 18-19, im Herzen Lüneburgs – das ist schon seit 1946 die Adresse der Landeszeitung. Von Anzeigenannahme, Buchhaltung, Service-Center, Verlagsleitung bis zur Redaktion ist bisher alles auf rund 2100 Quadratmetern in den denkmalgeschützten Häusern untergebracht.

Doch die Räumlichkeiten reichen nicht mehr aus, um einen modernen Newsroom installieren können. Einen Raum, der das Herzstück für alle Verbreitungskanäle von Print, Online bis Soziale Medien werden soll – und das für mindestens drei Zeitungen: Landeszeitung, Winsener Anzeiger und Lünepost.

„Der Schritt fällt uns natürlich sehr schwer“, sagt Sven Fricke, Geschäftsführer des Medienhauses. Zugleich versichert er: „Die LZ wird weiterhin einen kleinen Standort in der Innenstadt behalten.“ Mitarbeiter aus Redaktion und Vermarktung sollen auch in Zukunft zentral erreichbar sein.

Es gibt noch einen weiteren Grund für die Entscheidung: Am alten Standort in der Lüneburger Innenstadt müsste in naher Zukunft ein siebenstelliger Betrag in den Brandschutz investiert werden. Diese hohe Investitionssumme hat auch mit dem Alter der Gebäude und den Anforderungen des Denkmalschutzes zu tun. „Wir haben uns daher entschieden, diesen neuen Weg zu gehen“, sagt Sven Fricke.

Modernes Medienhaus im Gewerbegebiet Hafen

Beim künftigen Firmensitz handelt es sich nicht um einen Neubau, sondern um ein bereits bestehendes Gebäude, das auf die Bedürfnisse des Medienhauses perfekt zugeschnitten wird. Was nach dem Umzug aus dem alten Firmensitz wird, ist noch offen. Der Geschäftsführer ist aber zuversichtlich, dass es für dieses attraktive Filetstück in Lüneburg Interessenten geben wird.

Verständnis für diesen Schritt äußert Claudia Kalisch. „Als Oberbürgermeisterin unserer 1000-jährigen Stadt weiß ich, wie schwer es sein kann, moderne Technik unter das Dach eines Denkmals zu bringen. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass die LZ mit einem großen Newsroom in neue, moderne Räume ziehen will.“ Dabei sei es „besonders erfreulich“, dass sich die LZ weiterentwickele und in Lüneburger Händen bleibe. „Ein wichtiges Zeichen in der heutigen Zeit, denn Studien zeigen bundesweit: Wo Lokalzeitungen verschwinden, sinken Wahlbeteiligung und Demokratie-Akzeptanz.“

Kalisch begrüßt auch, dass die LZ „mit einem neuen Standort in der Innenstadt und so auch gewohnt nah bei unseren Bürgerinnen und Bürgern bleibt“.wko

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