Stadt geht gegen Schottergärten vor

Lüneburg. Graue Steine anstelle von Gras und Blumen: In vielen Lüneburger Gärten sind Steine das zentrale Gestaltungselement. Eine problematische Entwicklung mit Blick auf ökologische Vielfalt, Stadtklima und Versickerung. Doch die sogenannten Schottergärten sind nicht nur ökologisch und klimatisch eine Katastrophe, sie verstoßen auch gegen Baurecht. Denn die Niedersächsische Bauordnung schreibt vor, dass alle nicht überbauten Flächen auf einem Grundstück als Grünflächen anzulegen sind – davon ausgenommen sind nur Zuwegungen sowie Flächen zum Parken oder für ein Gartenhaus.  In den vergangenen Jahren hat die Hansestadt bei dem Thema vor allem auf Aufklärung und Freiwilligkeit gesetzt, um Gartenbesitzer zur Umgestaltung zu bewegen – mit mäßigem Erfolg. Jetzt will die städtische Bauaufsicht die Kontrollen erhöhen und konsequent gegen Schottergärten vorgehen.

Das heißt konkret: Wenn Straßenbegeher oder Baukontrolleure Schottergärten feststellen oder der Bauaufsicht diese gemeldet bekommen, erhalten die Eigentümer ein entsprechendes Anschreiben sowie einen Info-Flyer mit Tipps zur Umgestaltung des Gartens.

Den Eigentümer bleibt dann ein halbes Jahr Zeit, um den Schottergärten umzuwandeln. Nach Ablauf der Frist kontrolliert die Hansestadt, ob die Steingärten entfernt wurden. Ist dies nicht der Fall, drohen bauordnungsrechtlichen Maßnahmen.

„Es gibt viele Möglichkeiten, einen Garten naturnah und möglichst pflegeleicht zu gestalten, in unserem Info-Flyer geben wir dazu konkrete Tipps“, erklärt Stadtbaurätin Heike Gundermann.

Die Stadt selbst gehe mit gutem Beispiel voran und wandele seit einigen Jahren immer mehr versiegelte bzw. geschotterte Flächen in umweltfreundlichere Flächen um. „Grünflächen wirken Hitze entgegen, ermöglichen Versickerung, bieten Nahrung und Schutz für Insekten und Vögel. Sie verbessern insgesamt die Wohn- und Lebensqualität“, fasst Gundermann zusammen. 

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