Pilotprojekt: Lüneburg bekommt die Busbeschleunigung

Lüneburg. Busse sollen künftig schneller durch Lüneburg rollen – mit Vorrang an Ampeln. Stadt und Landkreis Lüneburg bzw. die MOIN GmbH, die den Busverkehr ab 2026 organisiert, wollen den Busverkehr beschleunigen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits: In einem Pilotprojekt testen Feuerwehrfahrzeuge, wie die Technik zur Ampelpriorisierung im Alltag funktioniert. Die gewonnenen Erfahrungen sollen helfen, das System bis 2026 für Linienbusse fit zu machen. „Ziel ist es, den ÖPNV durch intelligente Beschleunigung der Busse an Ampeln verlässlicher zu machen und damit die Attraktivität des Nahverkehrs zu steigern“, erklärt Jürgen Kipke, Fachbereichsleiter für Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Mobilität bei der Hansestadt.

Das System basiert auf digitaler Kommunikation: Ausgestattete Fahrzeuge senden beim Annähern an bestimmte Ampeln ein Signal an den städtischen Verkehrsrechner, der wiederum die Ampelschaltung anpasst. Bei Bussen bedeutet das: Kürzere Wartezeiten, mehr Pünktlichkeit, stabilere Fahrpläne. Im Testlauf mit der Feuerwehr erhalten die Einsatzfahrzeuge eine sogenannte „Alles-Rot-Schaltung“, um Kreuzungen im Einsatzfall zügig und sicher passieren zu können.

Für den Praxistest werden mehrere Ampelanlagen am Stadtring technisch vorbereitet. Als erste Kreuzung geht die Anlage Bockelmannstraße / Reichenbachstraße an den Start. Dort ermöglicht die spezielle Schaltung der Feuerwehr eine zügige Durchfahrt. Weitere Testpunkte folgen – etwa an der Scharff-/Scholze-Kreuzung sowie an der Kreuzung Willy-Brandt-Straße / Friedrich-Ebert-Brücke.

Präsentation auf internationaler Bühne

Das Projekt ist auch international von Interesse: Die Hansestadt Lüneburg und der Technologiepartner Yunex präsentierten das Vorhaben auf dem UITP-Summit, dem führenden Kongress für öffentlichen Verkehr, im Juni 2025 in Hamburg.

Zum Projektabschluss im Mai 2026 werden Hansestadt, Feuerwehr und Yunex gemeinsam Bilanz ziehen. Dann steht fest, welche Erkenntnisse für den Linienbetrieb durch die MOIN GmbH gewonnen und genutzt werden können. Auch den Nutzen für die Feuerwehrfahrzeugen wird die Hansestadt nach der Testphase bewerten. Die bereits installierte Technik bleibt in jedem Fall erhalten und kann in Beschleunigungsplanungen von Einsatz- und Linienfahrzeugen überführt werden.

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