
In rasender Geschwindigkeit schoss das Wasser durch die Dörfer und riss alles mit. Seit Donnerstag sind viele Orte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verwüstet. Straßen, Autos, sogar ganze Häuser wurden nach massivem Dauerregen von einem gewaltigen Hochwasser weggespült. Mehr als 100 Menschen starben in den Fluten, viele weitere werden auch Tage später noch vermisst. Weil die Zahl der Rettungskräfte vor Ort nicht ausreicht, kommt Unterstützung aus ganz Deutschland.
Seit Donnerstagabend ist auch ein Trupp des Lüneburger DLRG-Ortsverbands im Einsatz. Fünf Taucher machten sich gemeinsam mit rund 50 weiteren DLRG-Rettern auf den Weg ins Katastrophengebiet um die Stadt Euskirchen in NRW. Hier starben mindestens 24 Menschen im Hochwasser. Tausende wurden mit Booten und Hubschraubern aus ihren Häusern geholt. Und die Situation bleibt bedrohlich, da der Damm der nahegelegenen Steinbachtalsperre immer noch zu brechen droht.
Welche Aufgaben die Helfer vor Ort erwarten und wie lange sie gebraucht werden, wussten sie bei ihrer Abreise noch nicht.