Für die einen ist es selbstverständlich, für die anderen ein regelrechter „Sprach-Schluckauf“: Das Gendern hat viele Fürsprecherinnen und Fürsprecher, ist aber längst noch nicht überall in der Gesellschaft angekommen. An der Universität sind das Gender-Sternchen, der Unterstrich, der Doppelpunkt oder die geschlechtsneutrale Schreibweise längst Standard. Auch in den Behörden wird gegendert. Gesprochen klingt es hingegen oft holprig. Wenn zum Beispiel in Sitzungen von „Ratsmitglieder_innen“ gesprochen wird, dann fühlt sich manch männlicher Volksvertreter nicht angesprochen …
Die Lünepost wollte auf der Straße herausfinden, wie weit das Gendern seinen Weg in die Gesellschaft schon gefunden hat. Christina Sountourli (18, Foto l.) aus Dahlenburg und Isabelle Maneval (19) aus Barendorf sagen dazu: „Kurz und knapp und ehrlich gesagt: Nein, wir gendern nicht! Trotzdem stehen wir Diversität absolut tolerant gegenüber und respektieren, was für eine gendergerechte Sprache spricht.“
Was andere Leserinnen und Leser, Leser*innen und Leser:innen, Leser_innen zum Thema Gendern sagen, lesen Sie in der Lünepost vom 28. Mai 2022.
