Früheres McDonald‘s-Haus am Sande wird verkauft

Lüneburg. „Wohn- und Geschäftshaus an einem der schönsten Plätze Norddeutschlands“ – hinter dieser Immobilienanzeige auf dem Portal „Kleinanzeigen“ verbirgt sich das Eckhaus Am Sande 3 in der Lüneburger Innenstadt. Die Immobilie ist besser bekannt als ehemaliges McDonald‘s-Gebäude.
Gut 44 Jahre beherbergte das schöne, von außen gut erhaltene Haus neben der Handelskammer eine Filiale des weltweit verbreiteten Fastfood-Riesen. Viele Lüneburger können Geschichten davon erzählen, verbinden Erinnerungen mit der zweistöckigen Lokalität. Auch die Autorin dieser Zeilen verbrachte ihre Freistunden als Schülerin der Wilhelm-Raabe-Schule Ende der 1970er natürlich im angesagten Schnellimbiss bei Hamburger oder Cheeseburger. Und eine Redakteurskollegin feierte dort ihren Kindergeburtstag …

Geschlossen seit 30. September 2021

Aber am 30. September 2021 war Schluss. Der Grund: McDonald‘s stattete seine Filialen mit neuen Technologien aus, u. a. wurden Stationen eingebaut, an denen die Gäste ihre Speisen selber ordern können. Doch dafür war in den verwinkelten Räumen am Sande kein Platz. Der beliebte Treffpunkt besonders für jüngere Leute und Familien wurde geschlossen, die 18 Mitarbeiter auf andere Filialen verteilt. Seitdem stehen die Räume an zentraler Stelle leer, die Fensterscheiben sind mit grauer Folie zugeklebt – ein trostloser Anblick!
Doch jetzt gibt es Hoffnung: Seit Dienstag steht die Immobilie im Internet. 40 Fotos zeigen ein beeindruckendes Anwesen mit mehreren Etagen, einem schönen Ladengeschäft im Erdgeschoss, einer vollständigen großen Wohnung und einem geräumigen Hof inklusive neun Garagen- und Stellplätzen. Den Ausblick aus den Fenstern der Wohnung über den Sande kann man getrost als spektakulär bezeichnen.

Immobilie zum marktüblichen Preis

„Wir haben den Auftrag im Januar bekommen“, erzählt Frank Tönjes, Inhaber des gleichnamigen Immobilienunternehmens. Die Eigentümerin wohne aktuell noch im Haus. „Aber sie möchte sich verkleinern und verkauft deshalb das Gebäude“, erklärt der Makler.
Vor der Veröffentlichung der Anzeige sei er nicht auf einzelne mögliche Interessenten zugegangen. „Das wollten wir nicht, wir möchten das Ganze transparent handhaben.“ Wer in die Immobilie einzieht, das sei aktuell noch völlig offen: „Es gibt dazu keine Vorgaben“, sagt Tönjes, „aber der neue Eigentümer muss sich mit der Stadt abstimmen. Schließlich steht das Gebäude unter Denkmalschutz.“
Die Geschichte des historischen Gebäudes ist in der Anzeige kurz angerissen: „Viergeschossiges, auf das 16. Jahrhundert zurückgehendes Eckhaus an der Heiligengeiststraße. Eine Nutzung als Backhaus seit 1426 ist belegt und bis 1936 fortgesetzt. Das schmale Dielenhaus wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jh. durchgreifend umgebaut. Die massive Fassade zu drei Achsen seitdem von einem zweifach geschweiften Volutengiebel mit bekrönendem Dreieck abgeschlossen.“

Geeignet für Restaurant oder Einzelhandel


Für die Zukunft würde sich in der Immobilie ein Restaurantbetrieb natürlich anbieten, sagt Makler Tönjes. Aber auch Einzelhandel sei vorstellbar: „Es gibt ja die großen Schaufensterscheiben, und der Platz ist sehr zentral und bestens frequentiert.“
Zum Verkaufspreis will sich der Makler nicht äußern, nicht einmal eine Größenordnung zur Orientierung nennen. „Sie können sicher sein, es wird nicht irgendein ‚Mondpreis‘ gefordert. Der Preis wird sich im marktüblichen Bereich befinden“, verspricht Frank Tönjes. Aber klar sei dennoch: „Das ist keine Immobilie für jedermann!“

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